Sebadenitis

Therapie gegen Sebadenitis auch bei Gorei erfolgreich

Hinweis: Dieser Artikel von Swantje Holbrook erschien in der Clubzeitschrift des Akita Club e.V. 3/1999 unter dem Titel "Familienbande Teil 3".

Über unser aktives "Familien-Info-Netz" erfuhren wir im Juni diesen Jahres, daß Weidauers Genkai, der Bruder unserer Hündin Gorei, seit kurzem mit einer neuartigen Therapie gegen seine Sebadenitis behandelt wird.

Die anfänglichen Erfahrungen Sonja Weidauers klangen erfolgversprechend, daher zögerten wir nicht lange und überzeugten unseren Tierarzt, uns ebenfalls diese "exotischen" Medikamente, Ciclosporin und Ketonazol, zu verschreiben.

Zu verlieren hatten wir nicht viel, trotz massiver Zufütterung aller möglichen hochkonzentrierten Vitaminpräparate, Waschungen mit Spezial-Shampoos und sich ständig wiederholenden Antibiotika- und Kortisongaben, verschlimmerte sich die Sebadenitis von Gorei langsam, aber unaufhaltsam. Das Fell war strohig und sehr dünn, die Haut schimmerte durch, sie hatte offene Stellen und den immer präsenten "alte Socken"-Geruch. Die Rute war fast haarlos.

Aber es gibt eben doch noch kleine Wunder!

Seit 20.06.1999 erhält Gorei 2 mal täglich je 25 mg Cyclosporin und 50 mg Ketanozol, immer in fettreicher Nahrung (Philadelphia Käse) "verpackt".

Das Ergebnis läßt sich zu unserer großen Freude nur als überwältigend beschreiben!

Innerhalb von wenigen Tagen stellten wir eine Verbesserung fest, die Haut wurde weich und die Schuppen waren verschwunden. Tatsächlich kam der Effekt so stark und so früh nach Beginn der Medikamentengabe, daß wir ihn zuerst gar nicht der Behandlung zuschreiben wollten. Nach etwa einer Woche konnten wir neuen Fellwuchs feststellen und zwar gleichmäßig über den ganzen Körper inklusive Rute verteilt.

Mittlerweile sind ca. sechs Wochen vergangen. Gorei hat wieder dichtes, weiches, glänzendes Fell, die Rute ist wieder buschig und überall wachsen die Haare, am Kragen, hinter den Ohren, wir hatten ganz vergessen, wie ein gesunder Akita auszusehen hat.

Auch die allergischen Reaktionen auf Hausstaub, etc. sind komplett abgeklungen. Von einer leichten Konjunktivitis (= Bindehautentzündung am Auge, Anmerkung der Redaktion) in Woche 2 abgesehen, haben wir keinerlei Nebenwirkungen festgestellt. Im Gegenteil, Gorei fühlt sich sichtlich wohl und ist voller Energie.

Im September sind wir auf dem Akitatreffen in Hamm, Interessierten geben wir gerne weitere Auskunft zu unserem "Wunder".

Swantje Holbrook, August 1999

Kommentar:

Der Einsatz von Ciclosporin hat die Erwartungen nicht erfüllt, die Nebenwirkungen waren zu stark, Gorei wurde 2000 eingeschläfert

siehe auch: Bericht über die Behandlung von Goreis Bruder Genkai

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